Biologisch – dynamische Landwirtschaft

Unsere Herde besteht aus etwa 12 Milchkühen und einem Zuchstier.

Die beiden Rassen Original-Braunvieh und Räthisches Grauvieh sind Zweinutzungsrassen die sich besonders für die Weidehaltung im Berggebiet und eine Raufutter basierte Fütterung eignen.

Die Wintermonate verbringen unsere Kühe in unserem Anbindestall, dort haben sie täglich Auslauf auf unserem Laufhof mit Möglichkeit zum Liegen, Saufen, Fressen, Fellpflege und Austausch mit den Kolleginnen.

Von Anfang Mai bis Oktober sind sie Tag und Nacht auf der Weide. Durch den Anbindestall ist eine intensive Mensch-Tier-Beziehung gegeben. Jede Kuh hat ihren Platz was für viel Ruhe sorgt.

Unsere Kälber dürfen zunächst alle auf dem Hof bleiben und bei ihren Müttern und Ammenkühen trinken. Während dem Melken sind sie gemeinsam auf dem Laufhof oder im Stall und die Kälber lernen grundlegende Dinge von den Kühen.

Nach 4-6 Monaten werden die Kälber von der Milch abgesetzt und als Remonten oder Aufzuchtvieh verkauft oder geschlachtet. Das Fleisch wird regional an Restaurants und ab Hof vermarktet. Einige weibliche Kälber bleiben als Nachzucht auf dem Hof.

Als jugendliche Rinder verbringen die Nachzuchttiere und Ochsen den Sommer auf der oberen Walalp. Dort sind sie mit einer Herde von etwa 25 Tieren unterwegs.

Unsere Kühe fressen ausschliesslich Gras, entweder frisch von der Weide, als Heu oder Emd. Nach dem Kalben ergänzen wir das Raufutter mit Zuckerrübenpellets, einem Nebenprodukt aus der Rübenverarbeitung. Wir verzichten auf Getreide und Silage als Futter. Unsere Milch liefern wir an die Molkerei Biomilk AG in Worb, dort wird sie zu Demeter Joghurt und Desserts verarbeitet. Rohmilch ist ab Hof erhältich.

Für die Pflege der steilen Weiden und Naturschutzflächen lebt auf unserem Hof eine Herde von 20-30 Bündner Oberländer Schafen. Die Schafe dämmen die Verbuschung durch ihren Verbiss ein und erhalten so die vielfältigen Trockenstandorte, auf denen ausergewöhnlich viele Tagfalter- und Heuschreckenarten zu finden sind.

Die männlichen Jungtiere werden im Herbst geschlachtet. Das Lammfleisch und Felle sind ab Hof erhältlich. Die Wolle wird auf dem Hof gewaschen und dann in der Schweiz gekardet und versponnen. Kleine Mengen versponnener Wolle  werden  ab Hof verkauft.

Um unseren eigenen Bedarf an Eiern zu decken halten wir einige Appenzeller Spitzhauben, wie die Bündner Oberländer Schafe und das Räthische Grauvieh, sind auch die Hühner vom Verein Pro Specie Rara als selten eingestuft. Zudem leben 8 Bienenvölker auf unserem Hof.

Auf unserem ackerbaufähigen Land bauen wir Roggen und Dinkel an, der auf dem Hof vermahlen und zu leckerem Brot gebacken wird. Dinkel und Roggen sind ab Hof erhältich.